Mangold ist ein unkompliziertes Gewächs, das nicht nur hübsch aussieht, sondern auch sehr gut schmeckt. Man kann es beim Kochen vielseitig einsetzen und praktisch überall selbst anbauen – auch am eigenen Balkon!
Mangold kann nicht nur in der Küche ähnlich verwendet werden wie Spinat, auch der Geschmack ist vergleichbar, aber intensiver. Die Blätter und Stiele variieren je nach Sorte in den schönsten Farben und Formen. Das Grün der Pflanze kann bei jungem Mangold entweder roh im Salat gegessen werden oder kommt blanchiert zum Beispiel als Strudel-Füllung zum Einsatz. Um die dicken Stängel des Stielmangolds zuzubereiten, werden diese ganz einfach wie Spargel gekocht.
Achtung! Nur eines muss man in der Küche beachten: Mangold sollte nicht wieder aufgewärmt werden, da er – ähnlich dem Spinat – Nitrat speichert, welches sich durch’s Wärmen in Nitrit umwandelt. Die entstehenden Nitrosamine können gesundheitsschädigend sein. So, jetzt aber genug mit Fachausdrücken! Ran an’s Werk.
Zutaten:
Dieses Rezept verändert sich (logischerweise) mit der Anzahl der “Esser” und auch je nach persönlichem Geschmack (manche mögen mehr Sauce, manche weniger Mangold usw., ihr wisst ja, wie das ist … ) Deshalb gibt es heute keine Mengenangaben! Die Zubereitung der Pasta ist so einfach, dass Raum für Improvisation bleibt 😉
– Nudeln eurer Wahl
– Mangold (grob in Streifen geschnitten)
– Parmesan
– Getrocknete Tomaten, klein geschnitten
– Pinienkerne
– etwas Olivenöl
– Knoblauch und (Frühlings-)Zwiebel, gehackt
– Crème Fraîche
Tipp: Frischen Mangold in und rund um Wien bekommt ihr z.B. am Bio Feigenhof oder am Biohof Mader, beim Franzlbauer in Hintersdorf, im Bio-Hofladen Broschek in Guntramsdorf und im Ökogarten Gainfarn in Bad Vöslau. Die genauen Adressen und Öffnungszeiten findet ihr in unserer AbHof-App.
So gelingt’s:
– Kocht die Nudeln nach Packungsanleitung in kochendem Wasser.
– Inzwischen könnt ihr schon die Pinienkerne anrösten, am besten in einer beschichteten Pfanne (ohne Butter oder Öl). Anschließend die Pinienkerne in einer Schüssel zur Seite stellen.
– Gebt ein wenig Olivenöl in die Pfanne und dünstet bei geringer Temperatur Knoblauch und Zwiebel an.
– Danach müsst ihr die gekochten Nudeln abseihen und ebenfalls in die Pfanne geben. Gut durchschwenken.
– Nun ist es soweit: Vorhang auf für den Mangold! Ihr könnt die Herdplatte jetzt abdrehen, den Mangold, etwas Crème Fraîche und die getrockneten Tomaten hinzufügen, durchmischen und die Pfanne abdecken. Ab jetzt macht die Resthitze der Nudeln ihre Arbeit – durch sie zerfließt die Crème Fraîche und der Mangold wird gedünstet.
– Ganz nach Geschmack, also je nachdem, ob man den Mangold lieber bissfest oder gut durchgegart und weich mag, dauert es etwa fünf bis zehn Minuten, bis ihr mit dem Essen loslegen könnt.
– Aber davor: Nicht auf die Pinienkerne vergessen! Streut sie über eure Portion drüber und … greift zu!