Ja, richtig gelesen – heute gibt es einen Salat aus den Blättern der Buche, die sind nämlich essbar und treiben im April aus. Besonders gut schmecken die jungen, leicht säuerlichen Buchenblätter.
Wald und Wiese zum Essen
Insbesondere wenn Blätter erst ganz frisch ausgetrieben sind, können diese von vielen Bäumen wie beispielsweise der Linde, einigen Obstbäumen wie Apfel, Birne oder Kirsche, Birke oder Ahorn gegessen werden. Auch die Blüten von Veilchen und Gänseblümchen sind essbar, genauso wie beispielsweise die Schlüsselblume oder das Wiesenschaumkraut. Ebenso können Buchen-Keimlinge, die rund um Buchenstämme wachsen, roh gegessen werden.
Wer sich jetzt gleich auf den Weg in den Wald machen will, um seinen Buchensalat vom Baum zu pflücken, dem gebe ich noch ein paar Tipps mit, die das Erkennen der Blätter vereinfachen:
- Buchenblätter sind gut an ihrem leicht gezackten, welligen Rand zu erkennen
- Sie sind bis zu zehn Zentimeter lang und haben eine ovale Form, der Stiel ist leicht rötlich
- Der erste Austrieb erfolgt zwischen Mitte April und Mai
- Die Unterseite ist seidig behaart, die Oberfläche zu Beginn auch, wird aber später glatt
Zutaten (für 2-3 Personen):
– 200g Buchenblätter, es können auch andere Wildkräuter wie Bärlauch, Löwenzahn oder Sauerampfer verwendet werden
– eine Handvoll Cherrytomaten
– ein paar Veilchen und Gänseblümchen zum Garnieren
– Salz
– Pfeffer
– Olivenöl
So gelingt’s:
– Die Blätter und Blumen sorgfältig von Stielen befreien, unschöne Blätter aussortieren, waschen und trockenschütteln
– Alles zusammen in einer Schüssel anrichten und halbierte Cherrytomaten untermischen
– Mit etwas Salz, Pfeffer und Olivenöl abschmecken
– Veilchen und Gänseblümchen hinzugeben
– Wer will, kann am Schluss noch ein paar Sonnenblumen- oder/und Pinienkerne darüberstreuen
Durch den leicht säuerlichen Geschmack der Buchenblätter ist der Salat die perfekte Beilage zu eher deftigen Aufläufen. Bei hohen Temperaturen ist der Salat ideal als frische, leichte Mahlzeit.
Mahlzeit!
