Nicht nur die Holunderblüten machen sich gut als Sirup, auch die reifen, roten Beeren stehen den Dolden im Geschmack um nichts nach – gesund sind sie obendrein.
Momentan sieht man sie überall – am Straßenrand, über die Zäune hängend, in wilden Gärten und im Wald – die reifen, dunklen Holunderbeeren. Die Beeren sind reich an Vitamin C und Vitamin B2 und daher sehr gesund. Darüber hinaus stärken sie das Immunsystem und sind gerade bei einer beginnenden Erkältung oft ein effektives, natürliches Heilmittel.
Darum lohnt es sich, jetzt zu sammeln und die Beeren in Form von Hollersirup für den Herbst und Winter haltbar zu machen, denn gerade dann wird er noch oft genug als Medizin Gebrauch finden!
Zutaten:
– ca. 1 kg von den Stämmchen abgerebelte Holunderbeeren
– 3 kg Zucker
– Saft von 2 Zitronen
– Saft von 3 Orangen
– 50 g Zitronensäure
Aufgepasst: Es gibt einen Grund, warum Holunderbeeren gerne als natürliches Färbemittel für Ostereier eingesetzt werden – sie färben nämlich ordentlich ab. Wer also auf Nummer sicher gehen will, sollte sich beim Abrebeln der Beeren Handschuhe anziehen.
So gelingt’s:
– Holunderbeeren gut waschen, unreife Früchte aussortieren.
– Die Beeren mit Zucker, Zitronen- und Orangensaft sowie Zitronensäure in einen großen Topf geben und mit vier Liter kochendem Wasser aufgießen. Gut umrühren!
– Jetzt müssen sie rasten: Zwei Tage zugedeckt (denn der gute Geruch lockt kleine Tierchen an) stehen lassen.
– Nun den Saft durch ein feines Sieb abseihen und für etwa zehn Minuten aufkochen.
– Zu guter Letzt wird der Hollersirup heiß in sterile Flaschen abgefüllt, die ordentlich verschlossen werden.
TIPP: Verdünnt den Holundersirup je nach Geschmack am besten ganz einfach mit Leitungswasser oder Soda und genießt ihn als eiskalte Erfrischung oder warm als Tee mit frischer Zitrone.
Für den nächsten Frühling/Frühsommer könnt ihr euch gleich unser Holunderblütensirup-Rezept für Faule abspeichern!