Wir kennen es alle: man geht nach dem Einkauf mit einem vollen Korb frischem Obst und Gemüse nach Hause, die Vorfreude auf das gesunde Essen am nächsten Tag ist riesig bis man feststellen muss, dass der grüne Salat nicht mehr so knackig aussieht. Keine Sorge, wir haben ein paar Tipps und Tricks für dich, wie du dir eine solche Enttäuschung sparen kannst.
Tipps für den Einkauf
Bereits während des Einkaufs sollte man darauf achten, welches Obst und Gemüse frisch ist und welches eventuell zuhause noch nach nachreift. Grundsätzlich gilt: Je schöner die Schnittstellen aussehen, desto frischer die Früchte und das Gemüse. Wenn die Stielenden des Brokkolis beispielsweise bereits braun und holzig sind, liegt das meist daran, dass er schon länger im Supermarkt verbracht hat und daher zuhause auch nicht mehr lange halten wird. Aber nicht nur das Aussehen gibt Auskunft über die Frische des Obst und des Gemüses, sondern auch der Geruch. Wenn sie gut und appetitlich riechen, weist das oft darauf hin, dass sie frisch sind. Ein weiteres wichtiges Indiz ist die Festigkeit: Sollte das Gemüse bei Druck nachgeben, kann es sein, dass es nicht mehr wirklich frisch ist, da frisches Gemüse noch sehr viel Wasser enthält.
Beim Kauf von Südfrüchten, wie zum Beispiel bei grünen Bananen oder noch unreifen Avocados sollte man berücksichtigen, dass sie meist erst nach ein paar Tagen genießbar sind. Wenn sie gemeinsam mit Äpfeln bei Zimmertemperatur gelagert werden, reifen sie noch schneller nach. Bei Bananen solltest du zusätzlich darauf achten, dass du Bio-Bananen kaufst, da herkömmliche Bananen oft, bevor sie in den Handel kommen, künstlich mit Ethylen gereift werden. Dadurch befinden sich auf ihrer Schale giftige Fungizide, die über unsere Hände auf die Frucht und so in unseren Körper kommen.
So lagerst du richtig
Damit deine Einkäufe möglichst lange frisch bleiben und empfindliche Nährstoffe nicht verloren, kommt es auf die richtige Lagerung an. Aber Achtung, nicht jede Obst- und Gemüsesorte lässt sich gleich lagern. Licht, Luftfeuchtigkeit, Temperatur und die passenden “Nachbarn” spielen eine sehr wichtige Rolle.
Auf jeden Fall in den Kühlschrank
Wenn es darum geht, was in den Kühlschrank gehört, hilft meist der Grundsatz: Ist es hier daheim, dann in den Kühlschrank rein! Dies gilt zum Beispiel für Broccoli, Feldsalat, Fenchel, Gurken, Kohl, Rote Bete, Sellerie und Spinat.
Tipp: Lege Sie das Gemüse am besten vorher in eine verschließbare Box oder wickele es in eine Tüte ein., damit es vor dem Austrocknen geschützt ist.
Niemals in den Kühlschrank
Südfrüchte sind, je nach Herkunft, mehr oder weniger tropische Temperaturen gewöhnt, weshalb Kälte ihnen überhaupt nicht gefällt und gut tut. Daher sollten sie auf gar keinen Fall im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Freund und Feind: Ethylen
Nicht nur Menschen haben Beziehungsprobleme, sondern auch im Obstkorb kann es zu Spannungen kommen: Wer mag wen? Wer kommt mit dem gar nicht klar?
Einen entscheidenden Beitrag leistet dabei Ethylen. Manche Obst- und Gemüsesorten geben das Reifegas Ethylen ab und sorgen damit für Unruhe, da es den Reifungsprozess bei den Früchten, die nah dran liegen, beschleunigt. Während empfindliche Nachbarn schnell überreif und faulig werden, wirkt sich das Gas bei anderen noch nicht ausgereiften Früchten positiv aus.
Obstsorten, die viel Ethylen abgeben, sind beispielsweise Äpfel, Bananen, Birnen, Nektarinen und Pfirsiche. Am besten ist es wenn diese Früchte getrennt gelagert werden, damit sie den Reifungsprozess von anderen Früchte nicht beeinflussen.
Wenn es schon zu spät ist
Nicht selten kommt es vor, dass trotz richtiger Lagerung Lebensmittel schlapp werden. Wer Müll vermeiden möchte, kann Obst und Gemüse, aber auch Kräuter noch Leben einhauchen. Zu diesem Obst und Gemüse gehören zum Beispiel Salat, Spinat, Kräuter, Stangensellerie, Tomaten oder Radieschen.
Fülle dafür einfach eine Schüssel mit kaltem Wasser, gebe einen Löffel Zucker dazu und lege das Obst bzw. Gemüse einfach hinein. Bereits nach kurzer Zeit wird es wieder schön prall und knackig.
