Saisonal & Regional durch den Mai – Tipps & Tricks!

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Endlich im Mai angekommen ist der Sommer zum Greifen nah! Die warmen Temperaturen laden geradezu ein sich eine Decke zu schnappen und sich irgendwo im Grünen zu einem Picknick niederzulassen. Man darf endlich, auch nach alter Bauernregel, barfuß durch den Garten oder das Feld schlendern (Der Mai trägt kein „R“ im Namen.) und die dicke Winterjacke wird endgültig und protestierend bis zum Jahresende, in der hintersten Ecke des Schrankes, versteckt.

Kulinarisch bewegen wir uns noch auf einem Mittelweg. Vieles des in Österreich saisonal erhältlichen Gemüses hat noch den Charakter von Wintergemüse, während anderes bereits mit süß und farbenfroh den Sommer einläutet. Wir präsentieren euch mit dieser Liste eine schöne Mischung, die euch mit dem einen oder anderen Fakt zu ein erstauntes „Echt?“ entlocken wird…


Es ist doch erst so richtig Sommer, wenn die ersten frischen Erdbeeren verspeist werden, oder? Wie seht ihr das? In jedem Fall sind Erdbeeren sehr gesund und enthalten viel Vitamin C, sogar mehr als Orangen! Das Rosengewächs trägt zudem Früchten mit dem sehr hohen Wassergehalt. Je nach Art, zwischen 90% und 96%, was sie zur perfekten Erfrischung an heißen Sommertagen werden lässt. Sonst unterscheiden sich die Arten der Erdbeere nur geringfügig im Geschmack und der Größe. Besonders intensiv und auch lecker sind jedoch die kleinen Walderdbeeren, die man wunderbar auf Wald- und Wiesen-Spaziergängen sammeln kann.

Tipp: Besonders gesund sind die süßen Früchte für Schwangere! Die Zellvermehrung und auch die Blutbildung werden durch den Verzehr der süßen roten Frucht unterstützt. Diese ist reich an Folat, dem natürlichen Pendent zur synthetisch hergestellten Folsäure.
Trick: Viele denken, wenn die Erdbeere bereits weich ist, ist sie nicht mehr kauf- oder gar genießbar. Tatsächlich variiert die Festigkeit der Erdbeeren jedoch nach der Art. Wer besonders gute Erdbeeren kaufen will, sollte darauf achten, dass sie keinen oder nur einen sehr schmalen grünen Rand aufweisen, da Erdbeeren nicht nachreifen sobald sie gepflückt sind. Schön grün und saftig sollte jedoch der Blätterkranz oben auf der Erdbeere sein. Der ultimative Frischebeweis ist jedoch wenn die Erdbeeren stark duften!


Karfiol – ein Wintergemüse? Von wegen! Es wird zwar gefühlsmäßig oft dem Winter zugeordnet, hat jedoch in Österreich erst ab Mai Saison. In Vorarlberg und in Deutschland ist das Gemüse auch unter dem Namen Blumenkohl bekannt. Dieser Name ist tatsächlich sehr passend, da der Teil den wir für gewöhnlich verzehren aus eng zusammenstehenden Blütensprossen besteht. Wird der Kohl nicht früh genug geerntet wachsen daraus kleine gelbe Blumen. Besonders bekömmlich ist der Karfiol übrigens für den Darm. Mit den enthaltenen Senfölen und Ballaststoffen schafft der Karfiol eine äußerst gesunde Darmflora und wirkt dort gegen Entzündungen.

Tipp: Die vielen enthaltenen Vitamine im Blumenkohl gehen zwar während dem Kochen nicht verloren, gehen jedoch ins Wasser über. Daher mit so wenig wie möglich Wasser dünsten, um diesem Effekt entgegen zu wirken. Oder einfach mal eine andere Zubereitungsart versuchen: Im Backofen als Ofengemüse zum Beispiel.
Trick: Karfiol klingt euch trotzdem zu sehr nach Winter? Versucht euch doch mal an Karfiolpüree mit einem halben Teelöffel Kurkuma! Dazu einfach die Röschen mit einer halben Zwiebel (in Würfeln) in wenig Salzwasser köcheln. Sind die Röschen weich einen Schluck Milch und Muskatnuss dazugeben, dann pürieren. Zuletzt sorgt das Kurkuma für eine satte gelbe Färbung und bringt Sommer auf den Teller.


Er hat viele Namen: Häuptelsalat, Kopfsalat, Butterkopfsalat, Lattich oder einfach grüner Salat. Ein absoluter Klassiker auf jedem Mittagstisch, ob als Beilage oder Hauptspeise. Im Sommer ist erfreut er sich, überwiegend bei Erwachsenen, einer großen Beliebtheit. Frisch und leicht liegt er in der Hitze nicht schwer im Magen und ist mit unzähligen anderen Zutaten kombinierbar. Seine erfrischende Wirkung hat er unter anderem der Zitronensäure zu verdanken, die für den typisch leicht bitteren Geschmack verantwortlich ist. Darüber hinaus enthält er viele Vitamine (A, B &K), Mineralstoffe (Kalium & Magnesium) sowie Ballaststoffe.

Tipp: Der Häuptelsalat sollte relative erntenah zubereitet werden, im Kühlschrank hält er sich mitunter nur zwei Tage. Damit der Häuptel Salat all seine, in der Sonne gesammelten, Vitamine nicht verliert, sollte er dunkel und kühl gelagert werden. Die Haltbarkeit kann zudem durch das Umwickeln mit einem feuchten Tuch etwas verlängert werden.
Trick: Zeigt viel Mut bei der Zubereitung des Salates! Klar, die Klassiker sind immer lecker, aber wie wäre es mal mit etwas Süße? Der Blattsalat ergänzt sich wunderbar mit Erdbeeren und Spargel oder noch exotischer mit Mango-Stückchen und frischem Lachs. Grundsätzlich ist Experimentierfreude gefragt! Es gibt auch so einige Rezepte in denen der Salat nicht roh serviert wird, sondern zuvor gegart.


Mit dem Kohlrabi begegnen wir bereits dem zweiten Kohlgewächs dieser Liste – doch ist es ebenso besonders! Wie viele andere Gemüsesorten (auch die bereits hier erwähnten) besteht Kohlrabi zu großen Teilen aus Wasser. Trotz den wenigen damit einhergehenden Kalorien, hat er einen hohen Ballastsoffgehalt und sorgt für ein anhaltendes Sättigungsgefühl. Im Vergleich zu anderen Kohlsorten, zeichnet sich der Kohlrabi durch seien süßlichen und eher milden Geschmack aus. Dadurch eignet er sich auch hervorragend zur knackigen Rohkost. Dabei können die enthaltenen B und C Vitamine besser aufgenommen werden, da diese wasserlöslich sind.

Tipp: Wer ihn trotz der Vitamine lieber gekocht verspeist, sollte die Kohlrabi im Ganzen und ungeschält kochen. Dies kann zwar bis zu 30 Minuten dauern, verringert jedoch den Verlust der wichtigen Vitamine. Viele gesunde Nährstoffe sind übrigens auch in den Blättern des Kohlrabis enthalten, diese können sehr gut zu einem grünen Smoothie verarbeitet oder einfach geschnitten zum Salat beigemengt werden.
Trick: Die Färbung der Schale sagt beim Kohlrabi durchaus etwas über seine Inhaltsstoffe aus. Je bläulicher die Schale ist, desto höher der Anthocyanen-Gehalt. Dies sind natürliche Farbstoffe, die das Risiko auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einige Formen von Krebs senken können.


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